Das Blütenmuseum / Sandra Knapp
Artikelnummer: 4396
Beschreibung
Ausgabe: Gebunden, 336 Seiten
Verlag: GEO, Frederking & Thaler, 2004
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3894054779
ISBN-10: 3894054778
Zustand: gebraucht, gut, Schutzumschlag an Kanten bestoßen
Hinweis: Bitte beachten Sie die Zustandsklassifizierung.
Klappentext:
»Kunst und Natur sollten, zwei Schwestern gleich, stets Hand in Hand geben, auf dass sie sich gegenseitig zu unterstützen und einander beizustehen vermögen.« - George Edwards, britischer Naturforscher und Maler, 1743
Pflanzen, die uns heute wohl vertraut sind, kamen einst von ferne in unsere Gärten - darunter duftende Rosen, gefiederte Tulpen, betörende Passionsblumen, bescheidene Veilchen und imposante Koniferen.
Dies ist die abenteuerliche Geschichte dieser Pflanzenreisen; sie erzählt von Menschen, die auf ihrer weltweiten Suche nach exotischen Gewächsen viel Staunenswertes entdeckten, von Gärtnern, die unermüdlich nach Möglichkeiten suchten, die Pflanzen heimisch zu machen, und Malern, die diese Schätze der Natur auf das Genaueste darzustellen vermochten.
Diese zauberhaften Kunstwerke stammen aus dem Archiv des Natural History Museum in London und gehören zu einer der schönsten und umfangreichsten Sammlungen botanischer Illustrationen weltweit, die hier erstmals umfassend gezeigt wird. Eine Reise durch die Zeit und in die wundersame, aufregende Welt der Pflanzenjäger.
Das Blüten MUSEUM erzählt von Abenteuern und großen menschlichen Leistungen bei der Suche nach exotischen Pflanzen und zeigt Zeichnungen aus der Schatzkammer botanischer Kunst des Natural History Museum in London. Dieser reichhaltige Fundus an Originalzeichnungen, Aquarellen, Stichen und Drucken aus der Zeit zwischen dem frühen 15. Jahrhundert und heute ist eine der schönsten und umfangreichsten Sammlungen botanischer Illustrationen weltweit. Auch die Pflanzen selbst haben ihre Geschichte, Manche stammen aus den unwirtlichsten Gegenden der Erde, andere riechen zur Blütezeit wie verwesendes Fleisch statt betörende Düfte zu verströmen, wieder andere dagegen sind ganz unscheinbar oder aber von kaum vorstellbarer Schönheit.
Die Entdecker und Pflanzenliebhaber großer Expeditionen waren aber nicht nur an der Erforschung der fremden Flora und Fauna interessiert, sondern versuchten diese exotische Pracht auch in unseren Gärten und Gewächshäusern erstehen zu lassen. So kam die heute an Wassergräben wild wuchernde Stockrose einst mit den Kreuzrittern aus Vorderasien, und die vielgestaltigen Tulpen gelangten ursprünglich vom Hof des türkischen Sultans nach Europa. Die vor Ort gesammelten Exemplare überstanden die Fahrt häufig nicht, und getrocknete oder gepresste Pflanzen sehen bekanntlich meist ganz anders aus als die lebenden Exemplare. Daher spielte die naturhistorische Kunst von Anfang an eine wichtige Rolle. Obwohl es vor allem auf Detailtreue ankam, entwickelten die Maler ständig neue Techniken und Stilrichtungen. Dabei gelang es ihnen, exakte wissenschaftliche Beobachtung mit meisterlicher Kunst zu verschmelzen und die berührende Schönheit der Pflanzen festzuhalten. Auch dieser Bildband verbindet Naturschönheit mit wissenschaftlicher Information und hält viel überraschendes Wissen über die Pflanzen in unseren Gärten bereit. Wussten Sie, dass Hibiskusblüten im Laufe eines Tages ihre Farbe wechseln können - von Weiß am Morgen über ein zartes Rosa zu tiefem Rot bei Einbruch der Dunkelheit? Oder dass im 17. Jahrhundert mit Tulpen an der Börse spekuliert wurde? Oder dass ein Seerosenblatt als Vorbild für die Entwürfe zum Kristallpalast auf der Weltausstellung in London 1851 diente? Gehen Sie auf Entdeckung ins Blütenmuseum ...
Das Natural History Museum in London blickt auf eine drei Jahrhunderte währende Geschichte zurück und beherbergt eine der weltweit bedeutendsten, aufregendsten und umfangreichsten Sammlungen naturgeschichtlicher Exponate, Kunstobjekte und Bücher. Darunter befinden sich 68 Millionen Exponate von Tieren, Pflanzen, Fossilien und Mineralien, die zum Teil mehrere hundert Jahre alt sind, und fast eine Million künstlerischer Zeichnungen auf Papier. Das Natural History Museum besitzt eine der größten Kunstsammlungen Großbritanniens, die einen umfangreichen Überblick über das Werk aller großen naturkundlich orientierten Künstler gibt. Täglich nutzen Naturwissenschaftler aus der ganzen Welt diesen einzigartigen Fundus für Forschungszwecke.
Sandra Knapp arbeitet seit mehreren Jahren am Natural History Museum, London. Sie ist eine international anerkannte Botanikerin und Expertin auf dem Gebiet der Klassifikation (Taxonomie) und der Stammesgeschichte (Phylogenese) der Familie der Nachtschattengewächse. Sie ist Autorin mehrerer Bücher zur Botanik und ihrer Geschichte und war Mitherausgeberin einer umfassenden Darstellung der Pflanzenwelt Mittelamerikas. Ihr besonderes Anliegen ist es, die Naturwissenschaften einem breiten Publikum nahe zu bringen.