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Johann Gottfried Schadow / Ulrike Krenzlin

Artikelnummer: 4341

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Beschreibung

Ausgabe: Gebunden, 197 Seiten

Verlag: Verlag für Bauwesen, 1990

Sprache: Deutsch

ISBN-13: 978-3345004674

ISBN-10: 3345004674

Zustand: gebraucht, sehr gut

Hinweis: Bitte beachten Sie die Zustandsklassifizierung.


Klappentext:

Dieses Buch über den Berliner Bildhauer Johann Gottfried Schadow ist weniger für kunsthistorische, vielmehr für breitere Leserinteressen bestimmt. Nahegebracht werden diesen Schadows Künstlerpersönlichkeit und Werk. Schadow legte den Grundstein zur deutschen Bildhauerschule des 19. und 20. Jahrhunderts. Doch was besagt eine derart lapidare Feststellung?

Der Künstler besaß ein umfassendes Talent, das sich unter den historischen Bedingungen des aufstrebenden Bürgertums entfaltete und das von der Berliner Aufklärung des Nicolai-Kreises geprägt war, worin es sich auch vollendete. Obwohl er sie überlebte, repräsentiert Schadow hauptsächlich die Goethezeit. Im letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts schuf der Bildhauer Meisterwerke, mit denen die deutsche Plastik europäisches Niveau erlangte. Außerdem schrieb der sprachgewandte Künstler Gelegenheitsgedichte, hielt Vorträge und verfaßte wissenschaftliche Abhandlungen.

Sein Alterswerk, die »Kunstwerke und Kunstansichten« (1849), ist mehr als eine Autobiographie. Es gilt als ein die Epoche erschließendes Werk. Als Akademiedirektor und Vorstand des Berliner Künstlervereins übte Schadow jahrelang Leitungstätigkeit aus. Er konnte geschickt mit Menschen umgehen. Als einer der produktivsten Zeichner seiner Zeit hat Schadow ein zeichnerisches Œuvre von etwa 2000 Blättern hinterlassen. In seiner Funktion als Staatsbeamter legte er manche Eigenwilligkeit an den Tag. In schwierigen Situationen bewies er Haltung und Charakter. Er bewahrte einen wachen Sinn für Soziales. Schadow war ein für Frauen attraktiver Mann und besaß selber Sinn für das andere Geschlecht. Ein Gutteil seines bildhauerischen und zeichnerischen Werkes ist daher dem Bild von der Frau gewidmet.

Was blieb der Autorin zu tun angesichts der Überfülle von künstlerischen Zeugnissen, Archivmaterialien und der immensen Literatur, aus der seit Schadows Wiederentdeckung durch Theodor Fontane in den fünfziger/sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts allmählich ein Bild vom Künstler entstanden ist, das in seiner Ernsthaftigkeit dem großen Vorbild nicht nachsteht? Ein Konkurrenzverhalten zu diesem Gesamtbild sowie zu einzelnen seiner Aspekte wäre unmöglich. Für ein Andersmachen dieses im wesentlichen patriarchalischen Schadow-Bildes reichten Zeit und Tiefgang nicht aus. Es gelang allenfalls in bezug auf die Prinzessinnengruppe. Die Autorin sah ein Leitmotiv darin stärker als in traditionellen Künstlermonographien zu trennen zwischen dem Schöpfer und seinem Werk, so daß Schadow - so weit das möglich erschien - als Mensch hervortreten konnte und sein Werk nicht rein für sich dasteht.

Zu erfragen waren daher auch scheinbar belanglose Dinge wie die äußere Gestalt des Künstlers, Art und Weise seines Umgangs mit anderen Menschen, seine Vorlieben und Abneigungen bis hin zu differenzierteren Charaktereigenschaften. Manches entzog sich den Fragen total. Das eine ließ sich leichter anhand der Biographie als am Werk beantworten und umgekehrt. Das Ergebnis kann für sich nur wiederum den Versuch einer Annäherung in Anspruch nehmen. Die Autorin strebte einen über die sinnliche Erlebbarkeit des Einzelwerkes zielenden Zugang zum Gesamtwerk an. Der Bildbetrachter soll - das ist die Stoßrichtung ihres Denkens - die Werke wie ein Zeitgenosse erleben können.

Dabei geht es nicht um das Werk an sich, sondern auch um die stets neuen Schwierigkeiten, die sich dem Künstler im Schaffensprozeß entgegenstellten, um die Auftrags- und Entstehungsgeschichte sowie um Aspekte der Rezeptionsgeschichte einiger Werke.

Das einzelne Werk wird mit vielen Abbildungen vorgestellt, wozu ältere und neue Fotografien, Skizzen aus der Enstehungsgeschichte, Vergleiche und kulturhistorische Hinweise gehören. Verzichtet wurde auf eine standardisierte Werkbeschreibung. Jede Ansicht erhielt einen zum Werk hinführenden Kommentar. In der Regel erhielt auch jede in den Einführungstext eingebaute Zeichnung und Plastik Kommentare zu wichtig erscheinenden Sachverhalten, zur dargestellten Person, künstlerischen Machart oder zur Zeitgeschichte. Man muß nicht das Ganze lesen, um etwas Wichtiges über Schadows Werk zu erfahren. Insofern hat sich die von Mackowsky und Eckardt erprobte Methode eines facettenreichen, in sich nicht geschlossenen, eher fragmentarischen Zugriffs, d.h. einfach einer beweglichen Herangehensweise, für dieses Buch empfohlen.